Die Wehr wurde im vergangenen Jahr zu drei Einsätzen gerufen, der Dienstplan sah zwölf praktische Übungen und eine theoretische Schulung vor. Es wurde eine gemeinsame Übung mit den Nachbarwehren aus Burgstall und Rotheul abgehalten und bei den Großübungen der Marktgemeinde Mitwitz war man auch vertreten. Am Schweigemarsch anlässlich des Volkstrauertages wurde ebenfalls mit einer starken Abordnung teilgenommen.
Als einen der wohl spektakulärsten Einsätze in der Geschichte der Feuerwehr Kaltenbrunn bezeichnete der Kommandant einen schweren Verkehrsunfall mit einem LKW und einem Bus. Nachdem dieser Einsatz für viele Beteiligte eine hohe psychische Belastung nach sich zog, wurde eine Einsatznachbesprechung abgehalten. Diese hat bei der Verarbeitung der schlimmen Bilder gut geholfen. Christian Hempfling bedankte sich bei der Psychosozialen Notfallversorgung und bei Herrn Pfarrer Teuchgräber für ihre Hilfe.
Josef Höhn und Julian Lindlein wurden am 1. Januar 2019 nach Beendigung ihrer Jugendfeuerwehrzeit in die aktive Wehr übernommen. Aktuell zählt die Feuerwehr Kaltenbrunn 36 Aktive, davon 3 Jugendfeuerwehrler. Uschi Hempfling, Petra Schneider, Katrin Schneider, Katja Schneider, Luisa Riedel, Felix Kostka, Georg Mäusbacher und Sven Pülz wurden auf Grund ihres Einsatzes für die Aktive Wehr und ihrer langjährigen Erfahrung zu Oberfeuerwehrfrauen bzw. –männern befördert. Das Abzeichen für 10jährige aktive Dienstzeit erhielt Petra Schneider.
Auf die Arbeit der Jugendfeuerwehr ging Jugendwart Moritz Kostka ein, der bei der Verbandsversammlung der Jugendfeuerwehren des Landkreises Kronach zum Inspektionsjugendwart für den Inspektionsbereich II gewählt wurde. Stolz berichtete er vom Erfolg seiner Jugendgruppe beim Kreisleistungsmarsch und bei der Jugendolympiade. Die Kaltenbrunner waren nicht zu schlagen und gewannen beide Wettbewerbe. So einen „Doppelsieg“ gab es im Landkreis Kronach schon lange nicht mehr. Damit war man für den Bezirksleistungsmarsch qualifiziert, bei dem die besten 40 Gruppen der Jugendfeuerwehren Oberfrankens antreten. Auch hier konnten sich die Jugendlichen mit einer tadellosen Leistung in der oberen Hälfte platzieren. Außerdem wurde die Deutsche Jugendleistungsspange abgelegt, das höchste und schwerste Abzeichen in der Jugendfeuerwehr, und der Wissenstest bestanden.
Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte sich der Jugendwart noch bei allen Jugendlichen für ihren großen Einsatz sowie bei seinen Stellvertreterinnen Karina Schneider und Luisa Riedel, den Führungskräften und dem Verein für die Unterstützung. Wichtig sei es, ständig neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen, um auch weiterhin die Aktive Wehr mit gut ausgebildeten Kräften versorgen zu können. Er bat daher alle Anwesenden, sich bei der Jugendwerbung einzubringen und Jugendliche, die in Frage kommen, anzusprechen.
Von einem guten Miteinander sprach auch der 1. Vorsitzender Helmut Nentwich in seinem Bericht. Mit verschiedenen Veranstaltungen habe man wieder zur Pflege der Kameradschaft und des Dorflebens beigetragen Er bedankte sich bei seinem Stellvertreter Moritz Kostka, dem Vereinsausschuss sowie allen Helferinnen und Helfern, ohne deren tatkräftige Unterstützung die vielfältigen Aktivitäten nicht möglich wären. Dadurch würden auch die finanziellen Grundlagen geschaffen, um für eine möglichst gute und sichere Ausrüstung der Feuerwehrleute zu sorgen.
Als besonderes Ereignis wertete der Vorsitzende den Ehrungsabend, bei dem Andreas Kowalski und Matthias Bär für 40jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet werden konnten. Das silberne Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes erhielten Klaus Schneider, Andreas Kowalski und Kommandant Christian Hempfling für ihre langjährige Tätigkeit in Führungspositionen. Vom Feuerwehrverein wurde außerdem langjährigen Vorstandsmitglieder für ihre Arbeit gedankt und Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft vorgenommen.
Der Verein steht in finanzieller Hinsicht auf gesunden Füßen, bilanzierte Kassier Gerd Hempfling in seinem Bericht. Die Kassenprüfer Katrin Schneider und Heiko Lindlein bescheinigten ihm eine ausgezeichnete Kassenführung. Schriftführerin Darleen Konradi verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Bürgermeister Hans-Peter Laschka zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt vom Engagement der Feuerwehrleute für ihre Feuerwehr und für die Dorfgemeinschaft. Die Grüße der Kreisbrandinspektion überbrachte Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck, der den sehr guten Ausbildungsstand und die vorbildliche Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn lobte. Die Nachwuchsarbeit sei sehr wichtig, auch wenn die Personalgewinnung immer schwieriger werde.