Geleitet wurden die Wahlen vom 1. Bürgermeister Oliver Plewa, der sich bei den Feuerwehrleuten für ihren Dienst an der Allgemeinheit bedankte. Wichtig sei die Bereitschaft aller, sich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren, aber auch das Vorangehen der Führungskräfte. In Kaltenbrunn sei eine lebendige und tatkräftige Truppe vorhanden mit aktiven Kameraden an der Spitze. Es sei deshalb erfreulich, dass sich die bisherigen Kommandanten bereit erklärt hätten, ihr verantwortungsvolles Amt auch weiterhin auszuüben. Plewa bat alle Feuerwehrleute, sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Von einem besonderen Jahr berichtete Kommandant Christian Hempfling in seinem Bericht. Auf Grund der Pandemie konnten nur zwei Übungen, ein Erste-Hilfe-Kurs sowie die Hydrantenprüfung im Herbst durchgeführt werden. Alle anderen geplanten Übungen mussten entfallen. Für dieses Jahr wurde kein Dienstplan erstellt, da man einfach nicht planen konnte. Er hoffe aber, dass langsam wieder Normalität einkehrt und künftig wieder wie gewohnt Übungen abgehalten werden können.
Die Aktiven wurden im vergangenen Jahr zu drei Einsätzen alarmiert. Dabei kam die neue Einsatzalarmierung via App zum Einsatz, die mehr Informationen für die Einsatzkräfte liefert. Außerdem wurde im Feuerwehrhaus ein Alarmmonitor installiert, auf dem im Einsatzfall die genaue Einsatzadresse sowie weitere Informationen angezeigt werden. Nach Abschluss ihrer Jugendfeuerwehrzeit wurde Carlotta Holoch in die aktive Wehr übernommen und zur Feuerwehrfrau befördert.
Die Jugendfeuerwehr startete hochmotiviert in das Jahr 2020, so Jugendwart Moritz Kostka. Man traf sich insgesamt zu neun praktischen und theoretischen Ausbildungsveranstaltungen sowie Vereinsterminen. Ab März durften jedoch keine Übungen der gesamten Wehr mehr abgehalten werden, um die Einsatzfähigkeit nicht zu gefährden. Eine der herausforderndsten Aufgaben wird es sein, Jugendliche wieder für das Thema Feuerwehr zu begeistern und an das Ehrenamt zu binden. Eine Feuerwehr könne nur bestehen, wenn sie Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr erhält. Man werde deshalb, sobald es geht, wieder mit der Jugendwerbung beginnen, gezielt auf Jugendliche zugehen und versuchen, diese für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen.
Auch das Vereinsleben war von Corona geprägt, berichtete der 1. Vorsitzender Helmut Nentwich. Ab März war alles stillgelegt, es konnten keine Feste und Veranstaltungen mehr abgehalten werden. Auch die Bewirtung im Feuerwehrhaus musste eingestellt werden. Es sei aber trotzdem ein gutes Miteinander im letzten Jahr gewesen und die Vorstandschaft werde versuchen, die Kameradschaft und die Geselligkeit wieder zu beleben und damit auch die Dorfgemeinschaft zu stärken.
Das Protokoll vom Vorjahr verlas Schriftführerin Darleen Kostka und Gerd Hempfling gab den Kassenbericht. Die Kassenprüfer Katrin Schneider und Heiko Lindlein bescheinigten ihm eine ordentliche Arbeit.
Die Grüße der Kreisbrandinspektion überbrachte Kreisbrandinspektor Matthias Schubäck. Obwohl Corona bedingt keine Übungen möglich waren, hätten sich die Feuerwehren trotzdem immer einsatzbereit gezeigt und seien ihren Aufgaben nachgekommen. Die Jugendarbeit werde bei der Freiwilligen Feuerwehr ganz großgeschrieben. Durch Corona hätten sich viele Jugendliche aber an die zusätzliche Freizeit gewöhnt oder sich teilweise andere Freizeitbeschäftigungen gesucht. Er forderte alle Anwesenden auf, für die Jugendfeuerwehr zu werben und weiterhin für Nachwuchs zu sorgen.
Das Bild zeigt v.l.n.r.: stv. Kommandant Sven Friedrich, Kreisbrandmeister Matthias Weber,
1. Kommandant Christian Hempfling, Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck,
stv. Kommandant Moritz Kostka und Bürgermeister Oliver Plewa